BAUSTELLE DEUTSCHLAND – Was muss sich nach der Wahl ändern ?

Judith Andrade pflegt ihren an ALS erkrankten Ehemann seit Jahren, jetzt hat ihr auch noch der Pflegedienst gekündigt !!!

BAUSTELLE DEUTSCHLAND – WAS MUSS SICH NACH DER WAHL ÄNDERN – ARD – Reportage mit der Initiative ADP

Die bessere Unterstützung und Absicherung Pflegender Angehöriger gehört auf jeden Fall dazu – Mitglieder der Initiative gegen Armut durch Pflege wurden gefilmt und sehen Sie hier den Beitrag der ARD vom 16.09.2017 – ab Min 37,45 .

Frau Andrade sucht ganz dringend eine Pflegefachkraft für nachts –
PLZ 214….., gerne per PN an uns senden, falls Sie Interesse haben oder jemand kennen – aktuell hat sie das persönliche Budget genehmigt bekommen – auch mit Unterstützung über das Netzwerk der Initiative ADP.

Hier die Reportage in voller Länge (45`).

„Pflege macht Dich arm. Und auf andere Weise reich !“

Renate Lonn in ihrer Wohnung vor ihrer Fotowand – Foto: Elin Rosteck

„PFLEGE MACHT DICH ARM. UND AUF ANDERE WEISE REICH“,
sagt Renate Lonn, die sich jahrelang um ihre schwerstkranke Mutter    gekümmert hat.

Renate Lonn hat sieben Jahre ihre schwerstkranke Mutter gepflegt – und ihren Beruf als Sekretärin aufgegeben. Hätte sie ihre Mutter damals in ein Pflegeheim gegeben, hätte der Staat sich an den Kosten beteiligt. So aber steuert die 60-Jährige direkt auf die Altersarmut zu.

#SOZIALE #GERECHTIGKEIT sieht anders aus !!!!

Danke an unser wir pflegen NRW – Mitglied Renate Lonn aus Hagen für diesen gelungenen Beitrag vom 30.08.2017 im Deutschlandfunk.
Sie spricht für Zigtausende ? !

Hier der Beitrag in voller Länge – als Podcast oder Lesetext !

„IST PFLEGE GERECHT“ ? Zur Bundestagswahl fragte Kontraste nach!

SEHR GELUNGENER AUTHENTISCH BERÜHRENDER BERICHT UNSERER                     WIR – PFLEGEN ANSPRECHPARTNERIN IN HESSEN ?‼️

Elke Wenske und ihr Mann sind auf dem Weg zur Physiotherapie. Jede Woche zweimal, denn Gerhard Glauer ist halbseitig gelähmt. Er ist auf die Unterstützung seiner Frau angewiesen, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Seit 15 Jahren.

Elke Wenske:
„Außer wenn ich schlafe, bin ich eigentlich immer da, ja. Also ich halte ihn für eine 24 Stunden Pflege. Das fängt an mit dem Aufstehen, Frühstücken, aus dem Haus gehen, in der Wohnung. Nachts braucht er ja auch Hilfe, Toilette. Er braucht bei allem was er tut Hilfe.“

HIER der LINK (mit Text!) der Kontrast-Sendung vom 10.08.2017 – ab Min. 10.07′.

„Ich hätte meinen Vati trotz allem nie in ein Heim gegeben!“

´Du bleibst bei mir, egal was kommt‘, das habe ich meinem Vati versprochen, als er von heute auf morgen schwer erkrankte.

Pflegeheim? Niemals hätte ich ihn dort abgeben können. Früher war er immer für mich da gewesen. Dieses Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit wollte ich ihm auf jeden Fall zurückgeben.

„Meine Kinder sollten nicht mitbekommen, dass wir arm sind“                           Alles begann 1998, als Vati zwei Schlaganfälle erlitt. Die Diagnose: halbseitige Lähmung und vaskuläre Demenz. Zu der Zeit war ich gerade dabei, mich beruflich weiterzubilden. Ich bot ihm trotzdem sofort an, zu mir zu ziehen. Auch wenn das für mich bedeutete, meine eigenen Pläne aufzugeben.

„Ich wäre jetzt ohne die Grundsicherung total aufgeschmissen“ Heute bekomme ich monatlich 484 Euro Rente, weil ich in den Pflegejahren nichts einzahlen konnte. Mit der Grundsicherung komme ich auf 800 Euro, das reicht gerade so. Ich erwarte keinen Orden, aber der Staat sollte dafür sorgen, dass Pflegende im Alter finanziell abgesichert sind.“

Ich erwarte keinen Orden, aber der Staat sollte dafür sorgen, dass Pflegende im Alter finanziell abgesichert sind!

Vielen Dank an unser Mitglied Gisela Breuhaus und das LEA-Redaktionsteam – es war eine wunderbare und sehr wertschätzende Zusammenarbeit – immer gerne wieder ? !

Hier der gesamte Bericht in der Zeitschrift LEA vom 21.06.017 (Ausgabe 26) !

Was Pflege zuhause kostet und pflegende Angehörige leisten !

Die Pflege eines Verwandten ist oft mehr als ein Vollzeitjob: 63 Stunden in der Woche fallen in einem Haushalt mit pflegebedürftiger Person im Schnitt an – Waschen, Hilfe beim Essen und im Haushalt oder einfach da sein, um Orientierung zu geben und bei diesem oder jenem helfen zu können.

Nur zehn Prozent der Arbeiten übernehmen professionelle Dienste, alles Übrige leisten Angehörige, meist Ehefrauen oder Töchter, und in kleinerem Umfang auch informelle Helfer wie Freunde, Bekannte oder Nachbarn. Allein die „Hauptpflegeperson“ ist im Durchschnitt knapp 50 Stunden pro Woche eingespannt.

Dies geht aus einer aktuellen Studie von Volker Hielscher, Sabine Kirchen-Peters und Lukas Nock hervor. Die Wissenschaftler vom Iso-Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken haben im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung bundesweit , in denen Pflegebedürftige ab 65 Jahren leben – mit und ohne Einstufung  in der Pflegversicherung.

Ihre Untersuchung zeigt nicht nur, wieviel Zeit die Pflege in Anspruch nimmt. Deutlich wird auch, wie sich soziale Ungleichheit bei der Betreuung hilfebedürftiger Menschen niederschlägt oder dass es bei der Verzahnung von Pflege und Arbeitsmarkt in mehrerer Hinsicht knirscht.

Das gilt für die Arbeitsbedingungen osteuropäischer Pflegekräfte ebenso wie für die Vereinbarkeit von Job und Familie oder für knappe Einkommen und Rentenansprüche von Beschäftigten, die ihre Arbeitszeit aus Pflegegründen reduziert haben.

Hier die komplette Studie der Hans-Böckler-Stiftung von Juni 2017.

Grafiktext (ohne Zahlenangaben!)

Grafiktext (ohne Zahlenangaben!)

 

 

Nur gemeinsam sind wir stark !!

Eigentlich wolle Elke Wenske aus Hanau vor 15 Jahren eine Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin machen, doch dann bekam ihr Mann ein Hirn-Aneurysma, nach der OP kam es zu einem Schlaganfall!

Seitdem pflegt sie ihren Gerhard, konnte ihren Berufswunsch nicht weiter verfolgen, rutschTe gezwungenermassen in Hartz IV und engagiert sich bei wir pflegen e.V. – der bundesweiten Interessenvertretung pflegender Angehöriger in Deutschland für verbesserte Rechte pflegender Angehöriger.

Elke Wenske ist Landesansprechpartnerin für Hessen und freut sich über weitere Engagierte in ihrem Bundesland – ihre Kontaktdaten finden Sie auf unserer Webseite www.wir-pflegen.net .

Hier der Artikel in der Neuen Post (Ausgabe 20 vom 10 Mai 2017 ) als PDF.

 

HART ABER FAIR – 12.06.2017 – Pflegende Angehörige entlasten den Sozialstaat in Höhe von 44 Milliarden!!

 Susanne Hallermann vertrat bei der HART ABER FAIR – Sendung vom 12.juni 2016
„Waschen, pflegen, trösten – wer kümmert sich um uns, wenn wir alt sind?“
wir pflegen e.V. und gab damit pflegenden Angehörigen eine Stimme !
Ein gelungener Auftritt, der der größten Pflegesäule in Deutschland und unserem Verein sehr viel positive Resonanz einbrachte und dies immer noch tut ? !
Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen, uns für verbesserte Rechte pflegender Angehöriger stark zu machen!
Ihr Team ADP

 

Täglich grüsst das Grundeinkommen

Mein Grundeinkommen sammelt per Crowdfunding Geld für Bedingungslose Grundeinkommen.                                                                                                  Immer wenn 12.000 € zusammen sind, werden sie an eine Person verlost.

Wenn Sie dabei sein mögen, registrieren Sie sich hier – die nächste Verlosung ist am 12. Juni 2017.